Yvonne

Zinnober – Florian Geyer Straße I

Florian Geyer Straße I

Diese Anlage des ruhenden Verkehrs funktioniert ohne ausgefeilte Parkleitsysteme, ohne markierte Fahrgassen und Stellplätze. Und auch ohne, dass Benutzer für die Parkraumbewirtschaftung zur Kasse gebeten werden. Man könnte den Ort auch Weimars anarchisches Parkplatzparadies nennen. Aber einen solchen Zinnober braucht der Platz hinter dem Stadion nicht. Er ist einfach nur ein Beispiel dafür, dass so manches in der Stadt auch ohne Reglementierung recht gut funktionieren kann.

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Traumort – Milchhofstraße

Milchhofstraße

Der Kinder-Träume-Gebär-Ort. Im VEB Metallspielwaren erblickten Traktoren, Eisenbahnen, Militärfahrzeuge und andere Dinge rund um die Mobilität das Licht der Welt. Geboren wird hier auch heute noch. Und zwar Nachkommen der Dinosaurier. Mobilität pflegen auch diese. Möglicherweise gibt es aber auch Träume einer erneuten Belebung durch Menschen. Mitglieder der sogenannten Kreativbranche sollen in Traumerschaffung sehr talentiert sein. Ok, das Finanzielle…! Es könnten Albträume werden. Aber wer weiß…

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Gefahrenbannung – Industriestraße II

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Die große Gefahr, dass hier eine systemgefährdende und bizarre DDR-Fabrik-Ruinenromantik, ach was, ein rasch um sich greifender DDR-Fabrik-Ruinenkult hätte entstehen können, ist vorerst gebannt. Der verbleibende Rest der Eingangstür des Feingeräte- und späteren Uhrenwerkes wurde zugemauert und hübsch geweißt. Von einer Seite! Denkmalschutz par excellence! Nur was, wenn die Leute die unsanierte Rückseite entdecken? Wachsamkeit ist angebracht, die Ruinen-Kult-Gefahr ist noch nicht gänzlich gebannt.

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Es geht weiter!

Eigentlich sollte der Blog als einmaliges Kunstprojekt nur von Dezember bis Mai geführt werden, aber die vielen Besucher aus aller Welt, die vielen schönen Reaktionen und jetzt noch eine Förderung durch die Stadt Weimar, machen es möglich, dass ich Weimar acht Uhr auch weiter erkunden kann. Mit weiterer Unterstützung könnte Weimar ein ganzes Jahr morgens beschaut und belesen werden. Falls das jemand unterstützen möchte, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme (siehe Impressum) freuen.

Heckentheater – Amselweg II

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Gemeinhin verbindet der Weimarer das Heckentheater mit Belvedere. Aber natürlich braucht Weimar mehr Theater als jede andere Stadt. Was also liegt näher, als in der Stadt das Heckentheater zu verdoppeln? Das funktionierte ja schon mit der Kopie vom Goethe-Gartenhaus. Die interessante Idee, nicht nur eine schnöde Kopie, sondern die Hecken selber als Darsteller in Szene zu setzen, ist momentan im Amselweg zu betrachten. Wer sehr viel Zeit mitbringt, kann die Hecken im Prozess der Bewegung erleben.

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Oase – Schwanseestraße II

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Versuchs mal mit Gemütlichkeit! Dieses Motto nehmen sich manche Weimarer sehr zu Herzen und gestalten durchaus mit Verve ganz eigene Kreationen an Gemütlichkeitsoasen. Wer hier nahe der Schwanseestraße Platz nimmt und die laute Außenbeschallung durchs nahe gelegene Fitnesstudio mit den besten Hits der 80er, …, mit Werbung und fröhlichen Worthülsen mag, der könnte hier sehr sehr glücklich werden. Für bis zu drei Besucher ist das lauschige Plätzchen ideal.

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Ein Glück!

Alle technischen Probleme konnten nach 8 h Arbeit behoben worden. Es kann neue Einträge geben. Und drei davon kommen noch diese Woche. Danke an meine wunderbaren Unterstützer Wolfgang und Stefan und an alle Leser*innen für ihre Geduld.

Beliebtheitsskala – Bahnhof Gleis 3

Bahnhof

An Gleis 3 wartet man, um Weimar in Richtung Erfurt zu verlassen. Es ist überschaubar, wieviele sonntags dahin möchten. Natürlich gilt das nicht für alle Tage. Werktags sieht das anders aus. Aber vielleicht leuchtet die Nachbarstadt derzeit nicht am hellsten im Lichte der Beliebtheit. Die Weimarer fühlen sich von der Politik übervorteilt. Und so sieht’s dann eben am Sonntagmorgen in Richtung Erfurt am Bahnhof aus.

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Zukunft – Ettersburgerstraße II

Ettersburgerstraße3

Dies ist der momentan aufregendste Ort der Stadt. Denn im Umkreis von nur 500 Metern befinden sich neben dem Theater und dem Archiv der Klassikstiftung, Flüchtlingsheime, die DDR-Neubausiedlung, Turnhallen, Studentenwohnheim, Schulen, Obdachlosenheim, Industriegebiet, Reihenhaussiedlung, der Ettersberg, Kitas, Supermärkte, Altenwohnheime,…  Nirgends in dieser Stadt zirkulieren mehr Lebensentwürfe an einem Ort. Zumeist scheinen sie nebeneinander herzuleben. Aber genau deshalb sollten wir diesen Ort sehr aufmerksam beobachten. Er ist unsere Zukunft.

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Nachsicht

Liebe Freunde des Blogs, ich bitte Euch um Nachsicht, dass Ihr diese Woche hier nichts Neues findet. Mein eigentlicher Beruf führt mich auch ab an und an weg aus meiner geliebten Stadt. Ab nächsten Montag aber ist alles wieder wie immer. Versprochen.